Mitochondriale Dysfunktionen und ihre Auswirkungen auf Fettabbau und Gewichtszunahme
Mitochondrien, die "Kraftwerke" unserer Zellen, spielen eine entscheidende Rolle im Energiestoffwechsel und der Fettverbrennung. Eine Störung ihrer Funktion kann den Fettabbau behindern und zu Gewichtszunahme führen.
1. Die Rolle der Mitochondrien im Energiestoffwechsel
Mitochondrien sind Zellorganellen, die für die oxidative Phosphorylierung verantwortlich sind, den Prozess, der die chemische Energie aus Nährstoffen in Adenosintriphosphat (ATP) umwandelt, die universelle Energiewährung der Zelle. Im Rahmen dieses Prozesses werden Fettsäuren durch β-Oxidation in den Mitochondrien abgebaut. Die dabei freigesetzten Elektronen werden über die Atmungskette transportiert, was zur Bildung von ATP führt.
2. Mitochondriale Dysfunktion
Mitochondriale Dysfunktion beschreibt eine Beeinträchtigung der mitochondrialen Funktion, die sich in verschiedenen Formen manifestieren kann:
Reduzierte ATP-Produktion: Eine gestörte oxidative Phosphorylierung führt zu einer verringerten ATP-Synthese. Dies kann zu Energiemangel in den Zellen führen und den Stoffwechsel verlangsamen.
Erhöhte Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS): Eine ineffiziente Elektronentransportkette kann zur Bildung von ROS führen. ROS sind hochreaktive Moleküle, die Zellschäden verursachen und Entzündungen fördern können.
Veränderte mitochondriale Dynamik: Mitochondrien sind dynamische Organellen, die sich ständig durch Fusion und Fission verändern. Eine gestörte Dynamik kann die mitochondriale Funktion beeinträchtigen und den Stoffwechsel beeinflussen.
3. Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen mitochondrialer Dysfunktion, Fettabbau und Gewichtszunahme erklären
3.1. Verminderte Fettverbrennung:
Eine mitochondriale Dysfunktion kann die β-Oxidation, den Prozess des Fettsäureabbaus, direkt beeinträchtigen. Dies führt zu einer reduzierten Fettverbrennung und einer Anhäufung von Fettsäuren im Gewebe, was zu Gewichtszunahme führen kann.
3.2. Verminderte Thermogenese:
Mitochondrien spielen eine wichtige Rolle in der Thermogenese, der Wärmeproduktion im Körper. Braunes Fettgewebe, das reich an Mitochondrien ist, verbrennt Fettsäuren zur Wärmeproduktion. Eine mitochondriale Dysfunktion kann die Thermogenese in braunem Fettgewebe reduzieren und somit den Energieverbrauch senken.
3.3. Insulinresistenz:
Mitochondriale Dysfunktion kann zur Entwicklung von Insulinresistenz beitragen. Insulinresistenz bedeutet, dass Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und einer vermehrten Fettspeicherung führt.
3.4. Entzündungen:
Mitochondriale Dysfunktion und die damit verbundene ROS-Produktion können chronische Entzündungen fördern. Entzündungen können den Stoffwechsel stören und die Insulinresistenz verstärken, was wiederum die Gewichtszunahme begünstigt.
3.5. Hormonelle Veränderungen:
Mitochondriale Dysfunktion kann hormonelle Veränderungen hervorrufen, die den Appetit, den Stoffwechsel und die Fettverbrennung beeinflussen. Leptin, ein Hormon, das das Sättigungsgefühl signalisiert, wird unter anderem von Fettzellen produziert. Mitochondriale Dysfunktion in Fettzellen kann die Leptinproduktion und -signalisierung stören, was zu einem erhöhten Appetit und einer vermehrten Nahrungsaufnahme führen kann.
4. Faktoren, die zu mitochondrialer Dysfunktion beitragen
Verschiedene Faktoren können zu mitochondrialer Dysfunktion beitragen:
Genetische Faktoren: Mutationen in mitochondrialer DNA oder in Genen, die für mitochondriale Proteine kodieren, können die mitochondriale Funktion beeinträchtigen.
Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die mitochondriale Funktion ab. Dies ist ein natürlicher Prozess, der jedoch durch ungesunde Lebensgewohnheiten beschleunigt werden kann.
Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fettsäuren, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann die Mitochondrien schädigen und ihre Funktion beeinträchtigen.
Mangelnde Bewegung: Körperliche Inaktivität kann die mitochondriale Biogenese, die Bildung neuer Mitochondrien, reduzieren und die mitochondriale Funktion beeinträchtigen.
Chronischer Stress: Chronischer Stress kann zu oxidativem Stress und Entzündungen führen, die die Mitochondrien schädigen können.
Umweltgifte: Exposition gegenüber Umweltgiften wie Schwermetallen und Pestiziden kann die mitochondriale Funktion beeinträchtigen.
5. Fazit
Mitochondriale Dysfunktionen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Übergewicht und Adipositas. Die Beeinträchtigung des Fettabbaus, die reduzierte Thermogenese, die Insulinresistenz, die Entzündungen und die hormonellen Veränderungen sind einige der Mechanismen, die diesen Zusammenhang erklären. Eine gesunde Lebensweise, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente können dazu beitragen, die mitochondriale Funktion zu verbessern und den Fettabbau zu fördern.
Referenzen
Pfeiffer, T., Schuster, S., & Bonkovsky, H. L. (2015). Clinical implications of mitochondrial dysfunction. Nature reviews. Disease primers, 1, 15009.
Roden, M. (2008). Mechanisms of disease: Hepatic steatosis and insulin resistance: pathogenesis, diagnosis, and treatment. Nature clinical practice. Gastroenterology & hepatology, 5(4), 186–192.
Patti, M. E., & Corvera, S. (2010). The role of mitochondria in the pathogenesis of type 2 diabetes. Endocrine reviews, 31(3), 364–395.
Nisoli, E., Carruba, M. O., & Tonello, C. (2007). Mitochondria and the control of body weight. Cellular metabolism, 6(2), 111–117.
Liu, Z., Zhou, Z., Shah, S., Speranza, M. J., Tang, Y., Li, C., … & Smith, S. R. (2018). Mitochondrial dysfunction-induced triglyceride accumulation in skeletal muscle cells. The Journal of biological chemistry, 293(28), 10903–10915.
Wie die IHHT Therapie beim Fettabbau und der Gewichtsreduktion helfen kann
Viele Menschen möchten Gewicht verlieren aber egal was sie tun, langfristig funktioniert es nicht. Ein Hauptproblem stellt hier der Stoffwechsel dar, der komplett aus dem Ruder gelaufen ist.
Normalerweise wird Fett in den Mitochondrien der Zellen mit Hilfe von Sauerstoff zu Energie abgebaut. Es ist der einzige Ort, wo der Körper das Fett verstoffwechseln kann. Bei vielen Abnehmwilligen funktioniert genau dieser Prozess nicht und folglich ist der Abbau von Fett eingeschränkt oder sogar unmöglich.
Anhand einer Stoffwechselanalyse lässt sich ermitteln wie gut der Körper Fett als Energiequelle nutzen kann. Zeigt die Analyse eine Einschränkung des Fettstoffwechsel so kann eine mitochondriale Dysfunktion die Ursache dafür sein.
Die IHHT Therapie führt dazu, dass dysfunktionale Mitochondrien vom Körper eliminiert und durch gesunde, leistungsfähige Mitochondrien ersetzt werden. Die Anzahl der Mitochondrien nimmt sogar zu. Die neu gebildeten Mitochondrien nutzen als Hauptenergiequelle wieder Fett. Ebenfalls wird durch die Therapie die Sauerstoffaufnahmefähigkeit und die Sauerstoffverwertung im Körper verbessert, was sich positiv auf die aerobe Energiebereitstellung innerhalb der Mitochondrien auswirkt.
IHHT reduziert zudem freie Radikale und niederschwellige Entzündungen was sich positiv auf den Stoffwechsel und die Gesundheit auswirkt.
Mit einem funktionierenden Fettstoffwechsel, einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und Sport purzeln die Pfunde wieder. Die IHHT Therapie wirkt gezielt Abnehmblockaden entgegen und sorgt für einen langfristigen und anhaltenden Erfolg.
Fettstoffwechsel vor und nach IHHT Therapie
Die IHHT Therapie aktiviert den Fettstoffwechsel. Im Ruhezustand verbrennt der Körper wieder bis 100% der Energie aus Fetten. Das Resultat ist nicht nur spürbar sondern lässt sich durch eine weitere Stoffwechselanalyse messen.