Depressionen
Depressionen können verschiedene Ursachen haben. Die traditionelle Medizin versucht mit Hilfe von Medikamenten und Psychotherapie Menschen mit Depressionen zu unterstützen. Studien zeigen jedoch, dass nur etwa 40% aller Patienten auf Antidepressiva einigermassen ansprechen und deshalb nach anderen Antworten gesucht werden muss (Allen et al., 2018).
Mittlerweile gibt es auch Untersuchungen darüber, dass Mitochondrien ein zentrales Element spielen bei Menschen, die an Depressionen erkranken (Allen et al., 2018, Caruso et al., 2019, Casaril et al, 2021). Bei depressiven Menschen führt eine eingeschränkte Energieproduktion (ATP) im Gehirn, sowie geschädigte Mitochondrien zu einer Beeinträchtigung der Zellkommunikation und der Widerstandsfähigkeit von Zellen. Entzündungen und oxidativer Stress spielen eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung, da das Gehirn sehr anfällig ist für reaktive Sauerstoff- und Stickstoffradikale (ROS und RNS). Geschädigte Mitochondrien produzieren wiederum mehr freie Radikale und lokale Entzündungen, was in einem Teufelskreis mündet.
Der oxidative Stress wird sichtbar durch den vermehrten Verbrauch an Antioxidantien, wie Vitamin A, C, und E, die im Blutserum von depressiven Menschen erniedrigt sind (Caruso et al., 2019).
Steht der Zelle nicht genügend Energie zur Verfügung, so hat dies einen negativen Effekt auf die Produktion von Serotonin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin (Griffiths, 2018).
Quelle: (Caruso et al., 2019)
Viele Medikamente, die gegen Depressionen eingesetzt werden, können Schäden an den Mitochondrien verursachen und zu mitochondrialen Dysfunktionen führen (Know, 2018).
Wie wirkt IHHT bei Depressionen?
Das Gehirn und Nervenzellen verfügen über sehr viele Mitochondrien. Es ist deshalb verständlich, dass mitochondriale Einschränkungen zu Störungen in unserm Körper führen. Die IHHT-Therapie führt dazu, dass geschädigte und nicht mehr leistungsfähige Mitochondrien vom Körper abgebaut werden und durch neue, leistungsfähige Mitochondrien ersetzt werden. Ebenfalls steigt die Anzahl der Mitochondrien markant an. Das Gehirn verfügt somit wieder über eine gesteigerte ATP-, bzw Energieproduktion. Die Zellkommunikation, sowie die Bildung von Neurotransmitter wird somit stark verbessert.
Gesunde Mitochondrien produzieren weniger “freie Radikale” was den oxidativen Stress im Gehirn reduziert. Die IHHT erhöht zudem das körpereigene Q10, was als Antioxidans im Gehirn wirkt. Entzündungen werden durch die IHHT Behandlung reduziert.
IHHT aktiviert den Parasympathikus, was zu einer reduzieren Anspannung und einem besseren Schlaf beiträgt. Da sich die Energiesituation im Körper verbessert, zeigt sich dies in einem gesteigerten Antrieb und einer reduzierten Müdigkeit.
IHHT in Verbindung mit einer antioxidativen, antientzündlichen und ausgewogenen Ernährung kann somit einen positiven Beitrag zum Wohlbefinden beitragen.
Wir empfehlen Patienten, die sich für IHHT interessieren die Behandlung kombiniert mit ihrer bestehenden Therapie weiterzuführen. Stellt sich eine Verbesserung ein, so kann mit Absprache des behandelnden Arztes die Medikamentendosis gesenkt werden.
Literatur
Griffiths, R. (2018). Mitochondria in Health and Disease. Singing Dragon.
Know, L. (2018). Mitochondria and the Future of Medicine. Chelsea Green Publishing